Was heißt FeG?

Mit unseren Initialen ist „FeG“ so etwas wie der genetische Fingerabdruck der Freien evangelischen Gemeinden beschrieben.

"F" wie frei

„Wenn der Sohn euch frei macht, dann seid ihr wirklich frei“, sagt Jesus von sich selber. Frei von Sünde, von erdrückender Sorge, von versklavender Lüge. Diese Freiheit wollen wir entdecken und darin leben. Freie evangelische Gemeinden wollen außerdem die freimachende Botschaft von Jesus Christus mit Worten und Taten weitersagen. Deshalb kapseln sich die Gemeinden nicht ab, sondern teilen ihr Leben mit solchen, die Jesus noch skeptisch und zurückhaltend gegenüber stehen. Deshalb gründen sie auch neue Gemeinden. Ständig suchen sie nach geeigneten Wegen, das Evangelium in einer zeitgemäßen und allgemein verständlichen Form zu vermitteln.

"e" wie evangelisch

Das „Evangelium“ ist die „Gute Nachricht“ von Gottes Liebe. Die hat er in Jesus Christus auf einzigartige Weise gezeigt. Als er vor 2000 Jahren starb und auferstand, hat Jesus Christus das Heil für uns Menschen geschaffen. Das ist Gottes befreiende Gnade. Sie bewirkt auch den Glauben, mit dem wir bis heute in dieser Liebe verwurzelt sind. Wir glauben, dass die Bibel Gottes Wort ist und wir nur in ihr zuverlässig von Jesus Christus erfahren. Christus, Gnade, Glaube und Bibel - das sind die „evangelischen“ Merkmale, aus denen wir leben.

"G" wie Gemeinde

Jesus Christus ist das Zentrum der Gemeinde. Deswegen ist Voraussetzung für die Mitgliedschaft auch der persönliche
Glaube an ihn. Jede Gemeinde ist selbständig und entdeckt und braucht die Begabungen ihrer Mitglieder. Ihre Pastoren und Mitarbeiter beruft sie eigenverantwortlich. Sie finanziert sich durch Spenden und entscheidet über alle wichtigen Fragen eigenständig. Die Gemeinde ist der Raum zum persönlichen und gemeinsamen Wachstum. Mit anderen Gemeinden bildet sie einen Bund und teilt mit der weltweiten Christenheit das apostolische Glaubensbekenntnis.


Der Bund freier Evangelischer Gemeinden Deutschland

Wir gehören zum Bund der Freien Evangelischen Gemeinden

Geschichte

Der Bund Freier evangelischer Gemeinden gehört in Deutschland zu den klassischen Freikirchen des Protestantismus. Gegründet wurde die erste Freie evangelische Gemeinde 1854 in Wuppertal. Ziel war es, eine kirchliche Alternative zum Modell der damaligen Staatskirche zu entwickeln.

Der Bund Freier evangelischer Gemeinden besteht aus selbstständigen Ortgemeinden:

  • Gegenwärtig gehören zur Bundesgemeinschaft 482 Gemeinden mit 41.787 Mitgliedern. | Stand 31.12.2017
  • Hinzu kommen fast 10.000 Kinder und etwa 15.000 Freunde, die unsere Gottesdienste besuchen.

Als Körperschaft des öffentlichen Rechts zusammengefasst, finanzieren sich die Gemeinden über Spenden und verzichten damit bewusst auf die Möglichkeit, Kirchensteuern zu erheben.

Profil

Wesentliche Merkmale der Freien evangelischen Gemeinden sind:

  • Prinzip der Freiwilligkeitsgemeinde als Gemeinde der Glaubenden | Mitgliedschaft aufgrund einer persönlichen Glaubensentscheidung,
  • Mitverantwortung und Mitbestimmung aller | „allgemeines Priestertum“,
  • Taufe der Glaubenden | Glaubenstaufe

Internationaler Bund

FeGs gibt es in über 20 Ländern. Mit ihren etwa 30 Mitgliedsbünden zählen heute rund 450.000 Mitglieder zum Internationalen Bund Freier evangelischer Gemeinden (IFFEC).

Gute Beziehungen zu anderen Kirchen und Gemeinden sind ein wesentliches Merkmal des Bundes Freier evangelischer Gemeinden.